Umzugsratgeber

Umzug mit Baby – woran muss ich denken?

Umzug mit Baby – woran muss ich denken?
Umzug mit Baby – woran muss ich denken?
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20.04.2022
Adrian Ministrator

Frisch gebackene Eltern haben viel um die Ohren. Steht dann auch noch ein Umzug mit Baby an, sind eine gute Planung, eine Umzugshilfe und Durchhaltevermögen unentbehrlich. Wie es Ihnen gelingt, mit Ihrem Baby möglichst stressfrei umzuziehen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Mit Baby umziehen – Vorbereitung ist das A und O

Der Alltag mit einem Baby kann anstrengend sein. Das gilt auch für einen Umzug. Prallen beide Ereignisse aufeinander, fühlen sich so manche Eltern überfordert. Sie wissen nicht, mit welchen Aufgaben sie beginnen sollen. Damit beide Ereignisse nicht zu stressig werden, gilt vor allem eines: Ruhe bewahren!

Ferner ist es wichtig, den Umzug gut zu planen. Erstellen Sie hierfür am besten eine Checkliste mit allen Dingen, die Sie für den Umzug erledigen müssen. Dazu zählen unter anderem folgende Aufgaben:

  • Urlaub für den Umzug beantragen
  • Umzugsfahrzeug reservieren
  • Umzugsunternehmen und/oder -helfer organisieren
  • Packmaterial kaufen
  • alte Wohnung ausräumen und renovieren
  • neue Möbel kaufen
  • neue Wohnung renovieren
  • Stromversorgung, Festnetz- und DSL-Anschluss ummelden
  • Nachsendeauftrag einrichten

Sortieren Sie die Aufgaben auf der Liste nach Wichtigkeit und Fristen. Dinge, die Sie bereits erledigt haben, haken Sie ab. So behalten Sie den Überblick.

Renovieren mit Baby – frühzeitig mit den Arbeiten beginnen

Bei einem Umzug ist häufig auch eine Renovierung notwendig, manchmal sogar in beiden Wohnungen. Wenn es Ihnen finanziell und zeitlich möglich ist, sollten Sie den Schlüssel zur neuen Wohnung deshalb schon ein bis zwei Monate vor dem Umzug übernehmen. Somit haben Sie genügend Zeit für die Renovierung und können Ihr Kind besser von den Arbeiten fernhalten.

Beachten Sie, dass die lauten Arbeitsgeräusche Ihr Baby beunruhigen können und viele Lacke und Wandfarben Chemikalien enthalten, die ihm schaden können. Bei Babelli.de erfahren Sie, warum Sie unbedingt schadstofffreie Materialien und Farben verwenden sollten und es grundsätzlich besser ist, Mutter (vor allem, wenn sie stillt) und Baby aus den Renovierungsarbeiten herauszuhalten.

Sind die Renovierungsarbeiten zeitlich nicht zu schaffen, lohnt es sich, einen Handwerker damit zu beauftragen. Auch wenn dies mit zusätzlichen Kosten verbunden ist: Das Wohlergehen und die Sicherheit von Mutter und Kind stehen immer an erster Stelle!

Tipp: Wie erwähnt, enthalten viele Lacke und Farben risikobehaftete Stoffe, die vor allem für Kinder und Allergiker gefährlich sein können. Auf TUV.com erhalten Sie Informationen zur Prüfung und Zertifizierung von Farben und Lacken. Eine Zertifizierung stellt sicher, dass die Produkte die gesetzlichen Anforderungen erfüllen und keine potenziellen Gefahren für Mensch und Umwelt bestehen.

Kartons packen für einen Umzug mit Säugling

Beginnen Sie so früh wie möglich mit dem Packen der Sachen, die in die neue Wohnung mitkommen sollen. Wichtig ist, die Umzugskartons gut zu beschriften und zu vermerken, was sich darin befindet. Gegebenenfalls können Sie auch den Raum darauf notieren, in den ein Karton in der neuen Wohnung abgestellt werden soll.

Packen Sie Sachen, auf die Sie eine Weile verzichten können, möglichst separat von Dingen, die Sie sofort nach dem Umzug wieder benötigen. Die betreffenden Kartons beschriften Sie zum Beispiel mit einem Farbstift oder einem bunten Klebeband. Dies erspart Ihnen später langes Suchen nach bestimmten Gegenständen und Kleidungsstücken und erleichtert das Auspacken.

Notfallkoffer für die ersten Tage nach dem Umzug

Wenn Sie Ihre Umzugskartons packen, sollten Sie parallel dazu einen Notfallkoffer vorbereiten. Dieser ist vor allem bei einem Umzug mit Baby wichtig. In den Koffer kommen Dinge, die Sie in den ersten Tagen unbedingt benötigen wie Tücher, Kleidung, Windeln, Pflegeprodukte und Nahrungsmittel. Auch wichtige Unterlagen, ein Verbandskasten für Notfälle und Medikamente gehören in den Koffer.

Ein solcher Notfallkoffer wird immer erst kurz vor dem Umzug gepackt und auch nach dem Umzug gleich wieder ausgepackt. Sie sollten ihn nicht wie die Umzugskartons im Umzugswagen transportieren, sondern sicherheitshalber im eigenen Auto mitnehmen.

Hinweis: Für den gesetzlich vorgeschriebenen KFZ-Verbandskasten ist im Januar 2022 die neue DIN 13164 erschienen. Sie hat die alte DIN 13164 (2014) abgelöst. Die Änderungen betreffen im Wesentlichen den Inhalt des Verbandskastens. Nunmehr müssen Autofahrer zwei medizinische Gesichtsmasken im KFZ-Verbandskasten mitführen. Weitere Informationen zur neuen DIN 13162 finden sich auf DIN.de.

Rituale sorgen beim Baby für Sicherheit

Während der Umzugsvorbereitungen sollten Sie bestehende Rituale mit Ihrem Baby beibehalten. Eine gewisse Routine ist für uns Erwachsene wichtig, aber noch mehr für einen Säugling. Ein fester Tagesablauf gibt einem Baby Sicherheit. Schon früh lernt es, dass eine bestimmte Aktion auf eine andere folgt. So weiß es, wann es Zeit zum Schlafen, Spielen, Kuscheln und Essen ist.

Bekommt Ihr Baby beispielsweise vor dem Zubettgehen immer ein Fläschchen oder ein Bad, sollten Sie diese Tätigkeiten auch in der Umzugsphase nicht vergessen. Die Kisten können Sie auch noch am Abend in Ruhe packen, wenn Ihr Baby schläft.

Achtung Gefahrenquelle!

Man kann nicht oft genug erwähnen, dass die Sicherheit des Babys immer an erster Stelle stehen sollte! Kann Ihr Baby bereits krabbeln oder gar laufen, kann eine Wohnung voller Werkzeuge, Reinigungsmittel und Umzugskartons schnell zur Gefahrenquelle werden. Deshalb sollten gefährliche Gegenstände und Flüssigkeiten stets außer Reichweite sein. Verzichten Sie darauf, Kartons zu stapeln, auch wenn dies nicht platzsparend ist. Die Gefahr, dass ein schwerer Karton herunterfällt und Ihr Kind trifft, ist zu groß.

Tipp: Richten Sie für Ihr Kind einen sicheren Schlaf- und Spielbereich ein. Gute Lösungen sind ein Laufstall oder ein bequemes Reisebett.

Fazit: Umzug mit Baby – jede Hilfe ist willkommen!

Der Alltag von frisch gebackenen Eltern ist gespickt mit zahlreichen Aufgaben. Daneben lässt das Baby seine Eltern kaum zur Ruhe kommen. So werden selbst einfache Tätigkeiten wie Aufräumen oder Kochen zur Herausforderung. Auch der anstehende Umzug ist mit Stress verbunden. In solchen Situationen ist es schön, wenn Familienmitglieder und Freunde mit anpacken – sei es bei alltäglichen Aufgaben, Renovierungsarbeiten oder beim Umzug selbst.

Nehmen Sie die Hilfe an und planen Sie Ihren Umzug gut. Dadurch finden Sie wieder mehr Zeit für sich und Ihr Baby. Je mehr Zeit Sie haben, desto entspannter werden auch die Umzugsvorbereitungen laufen und desto mehr können Sie sich auf Ihr neues Zuhause freuen.

Ihr umzuege.de Team

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