Umzugsratgeber

Umzug mit der Familie – so klappt es ohne Stress

Umzug mit der Familie – so klappt es ohne Stress
Umzug mit der Familie – so klappt es ohne Stress
© Urheber: Sunny studio / stock.adobe.com
27.10.2022
Adrian Ministrator

Ein Umzug ist immer ein großer Schritt im Leben. Noch größer wird er, wenn man ihn nicht allein, sondern mit seiner Familie macht. Die Umstellung ist für Kinder allerdings um einiges schwieriger als für Erwachsene.

Damit man sich beim Umzug nicht unnötig Sorgen machen muss, gibt es einige Tipps für einen reibungslosen Ablauf. So kann man sich auf das neue Heim freuen und dafür sorgen, dass es sich schon bald nach zu Hause anfühlt. In diesem Artikel geht es um ebendiese Tipps für die verschiedenen Schritte eines Umzugs mit der Familie: von der Planung, über den Umgang mit emotionalen Turbulenzen, bis zum Gefühl, gemeinsam ein neues Zuhause zu schaffen.

Vom alten Heim ins neue Zuhause

Ein neues Zuhause zu finden, kann eine schwierige Aufgabe sein. Wer von seinem vertrauten Heim an einen neuen Ort umzieht, muss sich auf viele Veränderungen einstellen. Schon bei der Wahl des neuen Zuhauses gibt es viele Aspekte zu berücksichtigen: Ist es besser, ein Haus zu bauen oder zu kaufen? Wie finanziert man das Vorhaben? Welche Kreditsumme ist möglich? Weiterführende Informationen dazu erhalten Sie auf Baufinanzierung24.

Die Lage und Aufteilung der neuen Wohnung, das Vorhandensein eines Gartens oder Balkons und die Nähe zu Schulen, Spielplätzen und den öffentlichen Verkehrsmitteln sind nur ein paar Aspekte, auf die es ankommt. Hier muss man auf die Wünsche und Bedürfnisse der einzelnen Familienmitglieder eingehen. Besonders jüngeren Kindern muss man genau erklären, was das neue Zuhause alles zu bieten hat.

So kann man direkt mit einer positiven Einstellung in die Planung des Umzugs starten.

Gute Planung verhindert Stress

Die Vorbereitung des Umzugs ist gleich in zweierlei Hinsicht wichtig: Zum einen wird dadurch der tatsächliche Umzug einfacher, weil man die eigenen Besitztümer mit System packen und verstauen kann. Zum anderen hilft die mentale Vorbereitung dabei, die Veränderungen im persönlichen Alltag leichter zu akzeptieren. Das gilt besonders für Kinder, die je nach Alter mit unterschiedlichen Aspekten der Veränderung zu kämpfen haben.

Wenn man mit der Familie umzieht, bemerkt man oft erst, wie viele Sachen man wirklich besitzt. Für viele ist das eine willkommene Gelegenheit, ein wenig auszumisten und Dinge wegzuwerfen, zu spenden oder zu verschenken. Auch für Kinder im Teenageralter bietet sich die Möglichkeit an, ein wenig Krimskrams loszuwerden. Bei einem Garagenflohmarkt lässt sich so sogar das Taschengeld aufbessern.

Beim Packen sollte man darauf achten, mit den Dingen anzufangen, die man am seltensten benötigten. Sachen, die man täglich verwendet, werden also zum Schluss verstaut. Damit man später auch gezielt wieder auspacken kann, müssen alle Kisten und Boxen klar und deutlich beschriftet werden. Es hilft, auf mehreren Seiten sowohl den Inhalt zu beschreiben als auch das Zimmer anzugeben, in das die Kiste gehört.

So behält man beim Einpacken und Auspacken eine klare Übersicht, wo genau was hingehört.

Kommunikation ist der Schlüssel

Erwachsene gehen mit den Veränderungen, die ein Umzug mit sich bringt, anders um als Kinder. Für jüngere Kinder ist besonders der Wechsel von der gewohnten Umgebung in ein neues Zuhause schwierig. Wenn die eigenen Sachen in Kisten verschwinden und das Kinderzimmer leer wird, kann das für kleine Kinder beängstigend wirken. Hier hilft es, im Voraus den Umzug altersgerecht und Schritt für Schritt zu erklären.

Bei älteren Kindern spielt die Veränderung der sozialen Beziehungen die größte Rolle. Wird bei einem Umzug auch die Schule gewechselt, belastet das die Freundschaften und Hobbys der Kinder. Hier ist es wichtig, die Kinder beim Aufrechterhalten dieser Kontakte zu unterstützen.

In jedem Fall ist es wichtig, auf die Gefühle aller Familienmitglieder einzugehen. Trauer, Angst und Frustration sind völlig normal. Kinder sollten in dieser schwierigen Phase ein offenes Ohr finden. In der Planung des Umzugs sollte auch genug Zeit gelassen werden, um sich ausreichend vom alten Zuhause, Freunden und Bezugspersonen zu verabschieden.

Alle helfen mit

Ein Familienumzug funktioniert besser, wenn die ganze Familie mitmachen darf. Wenn Kinder bei den Umzugsvorbereitungen helfen, ist das eine Entlastung für die Eltern. Außerdem fühlen sich die Kinder so in den Umzug einbezogen, statt nur passiv danebenzusitzen.

Wenn Kinder ihre eigenen Sachen packen dürfen, hilft ihnen das, die Situation leichter zu verarbeiten. Sie wissen, dass ihr Spielzeug nicht verschwunden ist – sie können es im neuen Kinderzimmer auch wieder selbst auspacken. Für die liebsten Sachen ist es praktisch, eine separate Kiste bereitzustellen. So findet man sie jederzeit direkt wieder.

Auch in die Gestaltung des neuen Zuhauses kann man Kinder einbeziehen. Gerade ältere Kinder sollten ihr neues Zimmer nach ihren eigenen Wünschen einrichten dürfen: Die passende Wandfarbe und die Position der Möbel machen das Jugendzimmer erst richtig gemütlich.

8 Wege für einen leichteren Umzug mit Kindern

So klappt die Eingewöhnung

Egal, wie gut man die Kleinen auf einen Umzug vorbereitet, es dauert eine Weile, bis sie richtig eingewöhnt sind. Die ungewohnte Umgebung kann besonders in den ersten Nächten noch zu Angst und Kummer führen. Hier sollte die Familie gemeinsam den Abend verbringen. Ein wenig Gemütlichkeit und Entspannung machen die Eingewöhnung ins neue Zuhause für alle einfacher.

Eine gute Methode, um diese Gewöhnungsphase zu erleichtern, ist es, das Kinderzimmer ähnlich wie im alten Zuhause einzurichten. So erzeugt man eine gedankliche Verbindung zwischen der bekannten Geborgenheit und dem neuen Wohnort. Wenn später doch noch neue Möbel gekauft werden, sollte sich das Kind schon an das neue Zuhause gewöhnt haben. Dann ist auch ein wenig Veränderung nicht mehr so schlimm.

Es ist wichtig, dass sich Kinder in das neue soziale Umfeld eingewöhnen. Für jüngere Kinder geht das meistens schnell. Sie knüpfen sehr leicht neue Freundschaften und vergessen ihre Sorgen beim gemeinsamen Spielen. Ältere Kinder sollten zwar beim Kontakt halten mit dem bisherigen Freundeskreis unterstützt werden. Trotzdem sollten auch sie versuchen, im neuen Wohnort Anschluss zu finden.

Fazit

Ein Umzug bringt große Veränderungen mit sich. Erwachsene und Kinder sehen sich mit ganz unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert. Gerade für Kinder ist ein Umzug eine große Umstellung. Sie müssen sich nicht nur an die neue Umgebung gewöhnen, sondern auch von alten Freunden Abschied nehmen und neue Freunde finden.

In dieser schwierigen Situation ist es wichtig, aufeinander zu achten. Eltern sollten Kinder in den Umzug einbeziehen und sie in allen Gefühlslagen unterstützen. Mit guter Planung und starkem Zusammenhalt kann auch ein Familienumzug stressfrei ablaufen.

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