Umzugsratgeber

Auslandsumzug – worauf ist zu achten?

Auslandsumzug – worauf ist zu achten?
Auslandsumzug – worauf ist zu achten?
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05.04.2023
Adrian Ministrator

Manche Menschen bleiben ihr Leben lang im gleichen Haus oder in der gleichen Wohnung. Die Mehrheit allerdings zieht mindestens einmal um. Die Gründe dafür können unterschiedlich sein, zum Beispiel ist die Größe nicht mehr angemessen oder das neue Objekt hat finanzielle Vorteile. Auslandsumzüge sind ebenfalls keine Seltenheit, denn jedes Land hat seine attraktiven Seiten. Auch Inseln sind da keine Ausnahme. Obwohl der Ablauf ähnlich ist (im Vergleich zum Inland), müssen bei einem Auslandsumzug mehr Punkte beachtet werden. Außerdem ist es keine Entscheidung über Nacht, sondern das jeweilige Land sollte vorher genau unter die Lupe genommen werden. Dazu zählt nicht nur die Umgebung, auch die Politik, die Menschen und der berufliche Bereich fallen mit rein. Ohne persönliche Vorabbesuche geht es daher nicht, doch wie stellt man solche Vorabflüge am besten an?

Los geht es mit der Wahl des richtigen Transportmittels. Das kann beispielsweise die Bahn sein, weit oben steht aber auch das Flugzeug. Vor allem bei weiten Strecken ist es oft die schnellste und bequemste Wahl. Geht es zum Beispiel vom Flughafen Frankfurt los, dann muss man sich unter anderem um einen Parkplatz kümmern. Mit der richtigen Vorbereitung ist Parken am Flughafen Frankfurt aber keine große Sache, es kann sogar sehr entspannt sein. Generell sollte man sich rechtzeitig um eine Parkmöglichkeit umschauen, wenn es zu einem Flughafen geht.

Die Checkliste für einen Auslandsumzug

Ein Umzug ins Ausland muss gut geplant sein, auch aus finanzieller Hinsicht. Andernfalls werden wichtige Dinge vergessen und auch vermeidbare Probleme können dadurch entstehen. Das will man natürlich nicht, sodass eine vernünftige Vorbereitung entscheidend ist.

Der erste Punkt auf der Checkliste ist, ob das Zielland in der EU (Europäische Union) ist oder nicht. Wenn ja, dann darf man als Deutscher jederzeit dorthin ziehen und benötigt keine Erlaubnis oder ein anderes Dokument. Ist es nicht der Fall, dann sind ein Visum und unter Umständen eine Arbeitserlaubnis notwendig. Beides kann man freilich nicht einfach ausdrucken, sondern ist im Zielland bei der Botschaft zu beantragen. Außerdem sind in manchen Nicht-EU-Ländern finanzielle Ersparnisse nachzuweisen. Insbesondere, wenn die Jobsuche erst nach dem Umzug stattfinden soll. Dadurch ist ein möglicher Rückflug abgesichert, ein solcher Ernstfall ist nie ganz ausgeschlossen. Die Höhe des Finanzpolsters ist unterschiedlich und legt das jeweilige Land fest. Wichtig ist auch eine rechtzeitige Abgabe der Anträge bei der Botschaft. Ca. 3 Monate vor dem großen Umzug sollten alle Dokumente eingereicht worden sein.

Weiter geht es mit dem Thema Krankenversicherung. Viele Länder haben eine entsprechende Pflicht dafür, doch es gibt Ausnahmen. Ist die Pflicht da, dann ist eine Meldung bei einem gesetzlichen Versicherungsunternehmen vorzunehmen. Oft übernimmt das der Arbeitgeber und man hat eine Sorge weniger. Besteht keine Versicherungspflicht, dann ist der Abschluss einer privaten Versicherung die beste Wahl. Selbstverständlich kann man sich aber auch hier an den Arbeitgeber wenden und Rat einholen. Für einen zeitlich begrenzten Schutz ist eine Auslandskrankenversicherung ideal.

Punkt Nummer drei auf der Checkliste betrifft den Umzug an sich. Genauer gesagt muss zuerst die Frage geklärt werden, was beziehungsweise wie viel Gepäck/Gegenstände mitkommen sollen. Bis zu einem gewissen Grad kann man auf fremde Hilfe verzichten, doch irgendwann ist eine Grenze erreicht. Das bezieht sich vor allem auf sperrige Dinge und einer großen Anzahl davon. Für solche Fälle gibt es aber zum Glück professionelle Umzugsunternehmen, die sich darauf spezialisiert haben. Manche arbeiten europaweit und andere international. Die Kontaktaufnahme sollte früh genug erfolgen, empfohlen werden rund 3 Monate vorher.

Wichtig: Die Einfuhrbestimmungen durchlesen. Manche Länder verbieten nämlich bestimmte Tier- und Pflanzenarten, da sie eine Gefährdung fürs Ökosystems darstellen. Die zuständige Botschaft steht einem auch bei diesem Thema gerne zur Seite.

Die Aufgaben im Heimatland nicht vergessen

Bei einem Auslandsumzug blickt man oft nur nach vorne und kümmert sich um Unterkunft und Arbeit im neuen Land. Dabei sind auch in der Heimat noch diverse Aufgaben zu erledigen. Das fängt bei der Kündigung des Mietvertrags an, geht über die Prüfung beziehungsweise Kündigung mancher Versicherungen und hört bei der Abmeldung von Strom, Gas, Magazinen usw. auf. Es kann aber noch komplexer werden, zum Beispiel muss man sich frühzeitig um einen internationalen Führerschein kümmern und manche Länder wollen ein Gesundheitszeugnis haben. Dazu zählt unter anderem Amerika.

Unterm Strich ist ein Auslandsumzug mit sehr viel Planung verbunden. Mit einer Checkliste kann man es sich aber wesentlich einfacher machen, daher sollte diese auf keinen Fall fehlen.

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