Umzugsratgeber

Umzug: Schlafzimmer behaglich einrichten – von Bett bis Beleuchtung

Umzug: Schlafzimmer behaglich einrichten – von Bett bis Beleuchtung
Umzug: Schlafzimmer behaglich einrichten – von Bett bis Beleuchtung
© Urheber: Photographee.eu / stock.adobe.com
22.10.2020
Adrian Ministrator

Der Wunsch nach Ruhe und Erholung ist nach einem Umzug groß. Um von der wohlverdienten Entspannung profitieren zu können, sollte der Schlafzimmereinrichtung die größtmögliche Aufmerksamkeit geschenkt werden. Lesen Sie hier, wie Sie mit ausgewählten Möbeln und kleinen Tricks guten Schlaf fördern!

Das Bett – Zentrum der Erholung

Das gewählte Schlafsystem ist elementar, wenn es um die Nachtruhe geht. Mangelt es an Stabilität, einer soliden Matratze und anschmiegsamer Bettwäsche, wird es im Schlafzimmer schnell ungemütlich. Zum Vorbeugen braucht es zunächst ein robustes Bettgestell. Unbehandeltes Massivholz ist hierbei ideal, weil es hochwertig, stabil und feuchtigkeitsregulierend ist. Allerdings ist Massivholz kein Qualitätsgarant. Damit das Bett möglichst viele Jahre hält und keine störenden Geräusche macht, wenn Sie sich im Bett umdrehen, sollten sie auf eine zuverlässige Verbindung der Einzelteile und genügend Materialstärke achten. Robustheit bei der Konstruktion ist unverzichtbar.

Lattenrost – ein überschätztes Zubehör

Ein Lattenrost darf nicht fehlen. Er gewährleistet die Belüftung der Matratze und beugt dem Feuchtigkeitsstau vor. Das klappt allerdings nur, wenn der Bereich unterhalb des Bettes frei bleibt und die Luft zirkulieren kann. Vermeiden Sie es deshalb, den Bereich unter Ihrem Bett als Stauraum zu verwenden. Achten Sie außerdem darauf, wo Sie das Bett aufstellen, weil die Position Ihre Schlafqualität schmälern kann. Das Kopfende sollte an einer festen Wand stehen, weil sie von hinten Rückhalt vermittelt – das ist für viele Menschen für eine ruhige Nacht wichtig.

Tipp: Ein Lattenrost muss kein Vermögen kosten. Ein strapazierfähiges Modell lässt sich sogar für wenig Geld selber bauen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Wie der Bericht der Stiftung Warentest zeigt, erzählen viele Händler Quatsch. Die Verbraucherorganisation hat die größten Branchen-Bluffs aufgedeckt und erleichtert die Kaufentscheidung.

Matratzen müssen bedarfsgerecht sein

Viel wichtiger als der Lattenrost, ist eine hochwertige Matratze. Hier lohnt sich der kritische Blick auf die Angebote. Entscheidende Faktoren sind Punktelastizität, Formstabilität und bedarfsgerechte Materialien sowie passende Härtegrade. Stark schwitzende Personen sind mit Federkernmatratzen gut beraten. Sie sind dank der integrierten Federn gut belüftet und fördern den Temperaturausgleich. Zudem sorgen sie für ein angenehmes Schlafgefühl. Beim Kauf muss allerdings auf die Qualität geachtet werden, da viele minderwertige Modelle bereits nach kurzer Zeit den unerwünschten Hängematteneffekt aufweisen. Einen Eindruck von Produkten Made in Germany vermittelt der Onlineshop der AM Qualitätsmatratzen. Letztere werden komplett in Deutschland gefertigt und können von Käufern 100 Nächte getestet werden. Der Händler mit Sitz in Köln präsentiert auch Partnermatratzen – Paare können dabei separate Härtegrade wählen und individuelle Schlafsysteme nutzen. Ein wichtiger Faktor, da jeder Körper einzigartig und bei Paaren selten die gleiche Matratze empfehlenswert ist.

Gehören Sie eher zu denjenigen, die nachts schnell frieren, sind Sie mit Kaltschaummatratzen gut beraten. Von der Bezeichnung dürfen Sie sich nicht beirren lassen. Kaltschaummatratzen sind von einer dichten Füllung geprägt, die gut isoliert und dementsprechend warmhält. Im Winter hilft außerdem die Verwendung von Biberbettwäsche gegen das Frieren. Die strukturierte Oberfläche hält den Körper wärmer als beispielsweise glatte Baumwollbettwäsche und fühlt sich gemütlicher an.

Tipp: Für Hausstauballergiker sind Matratzen aus Kaltschaum beziehungsweise Gel- und Viscoschaum ratsam. Hier können sich Milben weniger gut vermehren.

Tipps zur Wandgestaltung

Die Wandfarben haben großen Einfluss auf das Wohlbefinden. Ist Ihr Schlafzimmer beispielsweise sehr hell und von Tageslicht durchflutet, kann das insbesondere im Sommer das Einschlafen erschweren. Neben Beschattungssystemen am Fenster tragen dunkle Wandfarben zu einem Höchstmaß an Behaglichkeit bei. Allerdings sollten dunkle Nuancen stets sparsam zum Einsatz kommen. Ideal ist beispielsweise das Streichen der Wand hinter dem Bett. Eine dunkle Farbe suggeriert Stabilität und Sicherheit. Vorteilhaft ist beispielsweise ein warmes Braun, weil Erdtöne allgemein eine beruhigende Wirkung haben und sich vielfältig kombinieren lassen. Auch mit Massivholz harmonieren sie hervorragend.

Textiles schafft Atmosphäre

Für ein einladendes Ambiente können Sie zu textilen Accessoires greifen. Ein Teppich vor dem Bett beugt zum Beispiel kalten Füßen am Morgen vor und verleiht dem Schlafzimmer zusätzlich Charme. Auch Vorhänge leisten einen wesentlichen Beitrag zu einer positiven Atmosphäre. Werden die Textilien farblich aufeinander abgestimmt, entsteht ein harmonischer Gesamteindruck. Lässt sich das Schlafzimmer nicht mit Rollladen abdunkeln, sind blickdichte Gardinen aus schweren Stoffen optimale Alternativen. Diese können Sie einfach nach Bedarf schließen, um die gewünschte Dunkelheit zum Schlafen zu erzielen.

Die Bedeutung eines dunklen Schlafzimmers darf generell nicht unterschätzt werden:

  • Der natürliche Tag-Nacht-Rhythmus des Körpers wird von Licht gesteuert.
  • Erst, wenn es dunkel ist, wird im Organismus das Schlafhormon Melatonin produziert.
  • Darauf geht auch die zunehmende Müdigkeit am Abend zurück.
  • Gelangt von außen Tageslicht ins Schlafzimmer, kann das sowohl das Einschlafen erschweren als auch Schlafstörungen begünstigen.
  • Dies betrifft in erster Linie Schichtarbeiter, die nachts arbeiten und tagsüber schlafen müssen.

Spannende Informationen zum Thema Schlaf und Melatonin finden Sie im Beitrag von Planet Wissen.

Beleuchtung – warmweiß ist Trumpf

Im Schlafzimmer sollte am Abend eine gemütliche Stimmung herrschen. Diese lässt sich mit künstlichem Licht gezielt schaffen. Wichtig sind hierfür Leuchtmittel, die warmweißes Licht erzeugen. Diese Farbtemperatur wird in Kelvin (K) angegeben und auch als Lichtfarbe bezeichnet. Warmweißes Licht mit 2.700 bis 3.300 K strahlt Behaglichkeit aus. Eine dekorative Ergänzung ist indirektes Licht, das beispielsweise von Wandleuchten oder Stehleuchten erzeugt wird. Es schafft einen angenehmen Wechsel zwischen Licht und Schatten, der wiederum wohltuende Auswirkungen hat. Sollten Sie abends gern Lesen bevor Sie schlafen, können Sie sich so ein entspannendes Ambiente schaffen, das Sie bei Ihrer schlaffördernden Abendroutine unterstützt.

Ergänzende Tipps für eine stilvolle Einrichtung haben wir hier zusammengestellt.

Ihr umzuege.de-Team

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